12 Tipps zur Gerinnungsmessung mit dem qLabs® Elektrometer

1. Bewahren Sie Gerät und Teststreifen bei Raumtemperatur auf.
2. Überprüfen Sie den Streifencode bei jeder Messung.
3. Wenn Sie die Folienverpackung des Teststreifens geöffnet haben, verwenden Sie den Streifen innerhalb von 10 Minuten.
4. Wärmen Sie Ihre Hand vor der Punktion auf (z.B. durch Händewaschen mit warmem Wasser), um die Durchblutung zu fördern und die Probengewinnung zu verbessern.
5. Falls Sie die Hände desinfizieren, lassen Sie das Desinfektionsmittel vollständig trocknen.
6. Stellen Sie das Gerät auf eine ebene, vibrationsfreie Fläche und bewegen Sie es nicht. Achten Sie darauf, es nicht in der Nähe von anderen elektrischen Geräten zu verwenden.
7. Stechen Sie erst in den Finger nachdem das Gerät „Blut!“ anzeigt.
8. Tragen Sie das Blut innerhalb von 15 Sekunden nach der Fingerpunktion auf. Je schneller, desto besser.
9. Das Gerät benötigt 10µl kapillares Vollblut. Man verwendet den Begriff „hängender Tropfen“ für die Blutmenge. Bitte beachten Sie, dass dies mehr ist, als für eine Blutzuckermessung nötig wäre. Die geeignete  Nadelgröße beträgt 21G oder 23G. Auch dies ist größer als für eine Blutzuckermessung. Für eine ausreichende Blutmenge üben Sie sanften, gleichmäßigen Druck auf den Finger aus. Vermeiden Sie unbedingt starkes Quetschen.
10. Wischen Sie den ersten Blutstropfen NICHT ab. Tragen Sie den ersten Tropfen komplett auf die Testfläche auf. Fügen Sie niemals weiteres Blut hinzu und tragen Sie das Blut nicht in mehreren Tropfen auf.
11. Wenn Sie die Auftragsfläche verfehlen oder eine Luftblase auftritt, versuchen Sie nicht, durch Schieben, Kratzen oder doppeltes Tropfen das Blut auf die Auftragsfläche zu bewe-gen. Wiederholen Sie stattdessen den Test mit einem neuen Teststreifen und verwenden Sie für den Fingerstich einen anderen Finger.
12. Wenn Sie die Meldung „Teststreifen abgelaufen“ angezeigt bekommen, prüfen Sie die eingegebene LOT-Nummer und die Datumseinstellung. Stellen Sie die Einstellung „LOT-Nummer“ im Einstellungsmenü ggf. aus.

Wenn Sie eine Fehlermeldung oder ein „unerwartetes“ Ergebnis erhalten (z.B. einen zu hohen oder zu niedrigen INR-Wert bei einem Patienten, der normalerweise im therapeutischen Bereich ist, oder ein INR-Resultat, das nicht die klinische Begutachtung des Patienten widerspiegelt):

●   Wiederholen Sie den Test mit einem neuen Teststreifen, verwenden Sie hierbei eine Probe aus einem anderen Finger.

●   Der Patient sollte ausführlich nach seiner Tabletteneinnahme, nach anderen Medikationen sowie seiner Ernährung befragt werden.

●   Wenn das Ergebnis sehr hoch ist oder unerwartet niedrig und das Resultat beim zweiten Test wiederholt wird, ist es ratsam, einen Laborvergleich heranzuziehen.