Selbstmanagement: Positive Effekte für den Patienten

Etwa eine Million Menschen in Deutschland sind auf Blutgerinnungs-Hemmer angewiesen. Die meisten Betroffenen wünschen sich eine Behandlung, mit der sie optimal – das heißt weder über – noch unterversorgt sind. Dies gewährleistet die Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten, bei der der INR-Wert regelmäßig kontrolliert wird.

 

Patienten im Selbstmanagement sind länger im therapeutischen Bereich

Patienten, die ihre Gerinnungswerte selbst bestimmen, gehören zu der Gruppe hoch motivierter Patienten. Die Behandlung mit Gerinnungshemmern eigenverantwortlich in die Hand nehmen zu können, ist einer der wesentlichen Bausteine für eine optimale INR-Einstellung und eine hohe „TTR“ (time in therapeutic range).

Studien zeigen, dass – bedingt durch die häufigen Messungen – die INR-Werte von Patienten im Selbstmanagement bis zu 90%* im therapeutischen Bereich liegen, das heißt sehr stabil sind. Mit der Kontrolle in der Arztpraxis werden nur Werte von etwa 60% erreicht. Zudem kann hiermit die Rate für schwere Blutungskomplikationen bzw. thromboembolische Ereignisse signifikant gesenkt werden: Komplikationen wie Blutungen oder die Verstopfung eines Gefäßes gehen deutlich zurück. Auch die Therapiekosten werden so deutlich reduziert.

* Bernardo, A, Völler, H 2001: Leitlinien Gerinnungsselbstmanagement. Dtsch. Med. Wschr. 126, 346-351

 

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Patienten im Selbstmanagement sind allgemein zufriedener: Sie sind aktiv an ihrer Therapie beteiligt und tragen einen Teil der Verantwortung für ihr eigenes Wohlbefinden. Das Gerinnungs-Selbstmanagement bietet ihnen eine höhere Lebensqualität, mehr Sicherheit und Unabhängigkeit. Natürlich bleibt auch ein Patient im Selbstmanagement weiterhin in Ihrer Betreuung. Sie beraten ihn in seiner Therapie und kontrollieren regelmäßig den Erfolg. Der Zeitaufwand reduziert sich jedoch.

 
Oral Anticoagulation Monitoring Study Group, “Point-of-Care Prothrombin Time Measurement for Professional and Patient Self Testing Use: A Multicenter Clinical Experience,” American Journal of Clinical Pathology, 2001;115:288-296.

Centers for Medicare and Medicaid Services. National Coverage Analysis: Prothrombin Time (INR) Monitor for Home Anticoagulation Management

Heneghan C et al. Lancet 2006;367:404-11